

Zutaten
Für die Marinade: (Rub) | |
5 EL | Zucker, braun |
3 EL | Paprikapulver, edelsüß |
1 EL | Salz |
1 EL | Pfeffer, gemahlener ODER anstelle von Salz und Pfeffer |
2 EL | Gewürzmischung (Steak-Gewürzsalz von Wiberg) |
1 EL | Paprikapulver, scharf |
1 EL | Chilipulver |
1 EL | Zwiebelpulver |
1 EL | Knoblauchpulver |
Für die Sauce: | |
300 ml | Orangensaft |
100 ml | Whiskey, (Jack Daniels) |
150 ml | Ketchup |
1 EL | Worcestersauce |
2 EL | Marinade (von dem Rub) |
2 EL | Honig |
50 ml | Sauce, (BBQ Sauce) |
2 EL | Zucker, braun |
6 kg | Rippchen, (Loin Ribs, 6kg = 12 Stränge Rippchen) |
Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 1 Std. / Koch-/Backzeit: ca. 4 Std. 30 Min. Ruhezeit: ca. 12 Std. / Schwierigkeitsgrad: normal / Kalorien p. P.: keine Angabe
Zubereitung Rub:
Alle Zutaten in einen Mörser und ein wenig zerstampfen und vermengen. Der Rub kann danach in einem entsprechenden Gewürzdöschen problemlos mehrere Wochen aufbewahrt werden. Diesen Rub benutze ich auch, wenn ich große Rinderstücke smoke! Den Schärfegrad kann jeder individuell variieren, indem mehr oder weniger Chilipulver bzw. brauner Zucker verwendet wird.
Zubereitung Soße:
Orangensaft, Worcestersauce, Whiskey und braunen Zucker in einem Topf aufkochen und reduzieren bis nur noch etwa die Hälfte da ist (ca. 15 – 20 Minuten köcheln lassen). Danach die übrigen Zutaten mit einem Schneebesen einrühren und nochmals leicht aufköcheln lassen. Danach von der Herdplatte stellen und kurz vor dem Gebrauch nochmal erhitzen. Auch die Sauce je nach gewünschtem Schärfegrad abschmecken weniger oder mehr Zucker oder Honig oder evtl. ein bisschen Tabasco dazu geben. Mögliche Variationen (bereits getestet): Dunkles Bier, Tabasco oder andere Whiskey-Marke.
Zubereitung Rippchen:
Ich besorge meine Rippchen entweder bei meinem Metzger des Vertrauens oder aus der Metro. Wichtig für gute Rippchen sind meiner Meinung nach, dass ihr Loin Ribs bekommt! Auf den Bildern könnt ihr sehen, wie diese aussehen. Falls ihr eure Rippchen vom Metzger holt fragt ihn, ob er so nett ist und die Silberhaut entfernt! Ansonsten geht ihr wie folgt vor (wie auf Bildern gezeigt):
Nehmt eine Gabel und fahrt auf der Rückseite an einem Knochen entlang, ihr seht nun, dass sich eine halbwegs durchsichtige Haut vom Knochen ablöst. Diesen „Hautfetzen“ könnt ihr dann mit der Hand oder einem Geschirrtuch nehmen und entlang der Rippe ziehen. Wenn ihr die Silberhaut nicht ganz abbekommt, könnt ihr jederzeit erneut mit der Gabel am Knochen entlang fahren um sie zu lösen. Achtet darauf, dass ihr immer am Knochen entlang fahrt, sonst verletzt ihr noch das Fleisch! Hier heißt es, Übung macht den Meister.
Sobald ihr die Silberhaut abgezogen habt, könnt ihr die Rippchen mit eurem Rub würzen, dafür nehmt ihr 1 – 2 TL von dem Rub und verteilt ihn auf der Rippe. Der Rub muss schön einmassiert werden, ich mach das immer auf beiden Seiten (Knochen- und Fleischseite). Danach werden die Rippchen in Klarsichtfolie oder Alufolie gut eingepackt und für min. 12 Stunden in den Kühlschrank gelegt.
Nach der Ruhezeit wechsle ich die Alufolie/Klarsichtfolie und packe sie von neuem ein, diesmal in Alufolie. Ich habe die Rippchen auf diese Weise jetzt schon viele Male erfolgreich zubereitet und das nicht nur auf dem Smoker, sondern auch im Backofen!
Der Smoker bzw. der Backofen sollten auf 120 °C vorgeheizt sein (Backofen: 120 °C Umluft), die Rippchen in der Alufolie kommen dann für 4 Stunden in den Smoker oder Backofen.
Nach diesen 4 Stunden werden sie aus der Alufolie gepackt. Dann kommen sie ohne Alufolie zurück auf den Rost und werden eine weitere halbe Stunde „gefinisht“ – sprich, sie werden mit der Sauce bestrichen (Glasieren – Glaze). Ich mache dies insgesamt 3 Mal, also alle 15 Minuten. Das bestreichen mit Soße kann durch einen Backpinsel geschehen oder spezielle Mop-Pinsel.
Nach dem letzten Mal bestreichen mit Soße sind die Rippchen servierfertig.
4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Wenn ich mir die Zeit nehme und den Smoker Marke Eigenbau(was man nicht alles mit einem alten ÖL-Fass machen kann) fertig stelle werde ich es auch ausprobieren.
Die Kompination gefällt beim lesen sehr ich werde es bald mal einfach mit Nackensteaks ausprobieren und dann 1 Tag in der Marinade einlegen.
(Hab sowas ähnliches schonmal im Backofen gemacht)
Ich habe bisher in meinen Rubs mit braunem, weißem und Puderzucker gearbeitet!
Geschmacklich das beste Ergebnis lieferte der braune Zucker!
Das gibt den Ribbchen eine leicht süßliche Note was meiner Meinung nach perfekt in Zusammenhang zu der leichten schärfe passt!
Es macht das Fleisch deswegen nicht zarter, es dient lediglich dem Geschmack!
Wer es also schärfer mag kann den Zucker reduzieren oder gar weg lassen. Bei einem Rub heißt es Experimentieren, bis man seinen Geschmack getroffen hat.
Hallo,
Liest sich sehr gut. Top beschrieben
Hast du das auch schon mal mit einem Kugelgrill ausprobiert?
Ich habe einen Kugelgrill.
Wenn ja, dann mit indirekter Hitze ?
Hallo,
Danke 🙂
In einem Kugelgrill kannst du die Spareribs natürlich auch zubereiten das funktioniert dann wie du es bereits gesagt hast über indirekte Hitze.
Je nach Hersteller gibt es speziell für das Smoken noch unterschiedliches Zubehör für den Kugelgrill.
Zum Beispiel einen extra Behälter für Räucherspähne (können natürlich auch direkt auf der Kohle platziert werden) oder komplette Umbauten/Einsätze um einen Kugelgrill in einen Smoker zu verwandeln (Smokenator).
Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen!